Ab 25 Grad steigt das Unfallrisiko durch Fahrfehler
Jeder siebte Verkehrsunfall mit Verletzten ereignet sich an heißen Sommertagen mit Temperaturen von 25 Grad und mehr. Das hat die ADAC-Unfallforschung in einer aktuellen Untersuchung ermittelt. Hauptursache sind vor allem Fahrfehler, die durch mangelnde Konzentration verursacht wurden – wie etwa das Missachten der Vorfahrt, das Übersehen des Gegenverkehrs oder der Zusammenstoß mit vorausfahrenden Autos. Während der Anteil konzentrationsrelevanter Unfälle an kälteren Tagen, d. h. bei Temperaturen von weniger als 15 Grad bei 47 Prozent liegt, steigt er im Sommer auf 63 Prozent an.
Die Experten der ADAC Unfallforschung raten Autofahrern, die Hitzegefahr nicht zu unterschätzen. Der Rat, viel zu trinken (drei Liter Wasser, Schorle oder Tee), ist zwar nicht neu – kann aber dennoch Leben retten. Warnzeichen für eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sind Kopfschmerzen oder Schwindel, die umgehend zu einer Fahrpause und zur Flüssigkeitsaufnahme führen sollten. Bei längeren Fahrten, etwa in den Urlaub, sind regelmäßige Zwischenstopps im Schatten und leichte Gymnastikübungen sinnvoll, um Geist und Körper wieder in Schwung zu bringen. Der ADAC hat hier – gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem Deutschen Olympischen Sportbund sowie Tank & Rast – zu Beginn der Sommerferien die Aktion „Fit in den Urlaub“ ins Leben gerufen, die noch bis September 2013 läuft. Informationen hierzu finden Sie unter: www.fit-in-den-urlaub.com.
Autor: Dr. Bettina Hirath