Dass man als älterer Mensch leichter ins Stolpern gerät, das kann viele Gründe haben:

  • Koordinationsfähigkeit und Sehvermögen nehmen ab
  • Körperkraft und Leistungsfähigkeit vermindern sich
  • Die Reaktionszeiten werden länger

Die Folge: Der eigene Gang wird unsicherer, die Schritte kleiner, man hebt die Füße nicht mehr ausreichend an beim Gehen. Viel leichter als früher gerät man so ins Straucheln und Stolpern.

Aber auch andere Faktoren erhöhen das Sturzisiko im Alter:

  • Balancestörungen und Schwindelgefühle treten auf – häufig ausgelöst durch Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten
  • Unpassendes Schuhwerk (z. B. ausgetretene Hausschlappen)
  • Unzureichende Beleuchtung in Wohnung und näherem Umfeld
  • Stolperfallen zu Hause und in der Umgebung
  • Fehlende Haltegriffe und Geländer
  • Nutzung von Gehhilfen, jedoch ohne ausreichendes Training

Selbstverständlich lässt sich jede Wohnung altersgerecht und möglichst barrierefrei gestalten. Aber auch beste äußere Bedingungen können nicht verhindern, dass ein älterer Angehöriger hin und wieder stürzt. Ob und wie stark er sich dabei verletzt, hängt im Wesentlichen davon ab, wie er fällt und ob er in der Lage ist, sich so abzufangen, dass er schwere Verletzungen vermeiden kann.

Sturzprävention durch gezieltes Training

Damit es „nur“ bei blauen Flecken bleibt und es nicht zu Schlimmerem kommt, können ältere Menschen aber gezielt üben und ihre körperlichen Fähigkeiten trainieren.

Solch ein täglich praktiziertes Übungsprogramm sollte gezielt Muskeln trainieren, aber ebenso auch abwechslungsreiche Balance- und Reaktionsübungen umfassen. Aber wo kann man diese erlernen?

Immer mehr Fitnessstudios, Volkshochschulen und Physiotherapeuten bieten entsprechende Kurse für Sturzprävention und Sturzprophylaxe an, Krankenkassen zahlen häufig einen Zuschuss für Präventionsmaßnahmen. Den Rahmen zum vorsorglischen Gesundheitsschutz gibt das Fünfte Sozialgesetzbuch, Paragraph 20 vor. Weil die  Kassen die Prävention ihrer Mitglieder unterschiedlich fördern und bezahlen, lohnt auf jeden Fall eine Anfrage. Oft erhält man dann auch eine Liste regionaler Kooperationspartner und Anbieter.

Sie möchten Ihre Wohnung sturzsicher machen oder erfahren, wie Sie sich selbst aktiv gegen Stürze sichern können? Dann lassen Sie sich zum Thema Sturzprophylaxe von unseren geschulten Pflegedienstmitarbeitern umfassend beraten. Sprechen Sie uns einfach an.

Autor: Redaktion – pm pflegemarkt.com GmbH

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